Anfang dieses Monats erschien das zweite Album der kanadischen Band »The Liptonians«, die ich Euch diese Woche gerne samt dem neuen Album »Let?s All March Back Into the Sea« vorstellen möchte.
2006 beschlossen die beiden Freunde Matt Schellenberg und Bucky Driedger in einem Keller in der Lipton Street in Winnipeg, ihrer Heimatstadt, einige Songs zu schreiben und aufzunehmen. Verstärkt durch drei weitere Freunde, nämlich Terrell Froese, Darren Grunau und Michael Petkau Falk bildeten sie schließlich die Startformation der Band »The Liptonians« und veröffentlichten 2008 ihr Debüt-Album »The Liptonians«.
Dieses Album wurde sofort ein riesiger Erfolg und die Band gewann noch im selben Jahr zu ihrer eigenen Überraschung den Musik-Preis in der Kategorie »Outstanding Pop Recording« der »Western Canadian Music Awards«. In den zurückliegenden Jahren ging die Band auf Musiktour und überzeugte auch mit ihren Live-Auftritten.
Nebenbei spielten und spielen Matt Schellenberg und Bucky Driedgers ja auch noch in diversen anderen Bands wie »Royal Canoe«, »Courier News« und auch die anderen Bandmitglieder engagieren sich in weiteren Bands, wie z. B. Darren Grunau bei den »Flying Foxes« und den »Hunter Gatherers« und Michael Petkau Falk bei »Les Jupes«.
Man fragt sich, wie sie überhaupt die Zeit gefunden haben, ein neues Album zusammenzustellen und aufzunehmen. Matt und Bucky jedenfalls haben sich irgendwann in eine Hütte auf dem Land zurückgezogen und sind ihre schon geschriebenen aber noch unveröffentlichten Songs durchgegangen und haben sich schließlich auf zehn Titel plus ein Preludium geeinigt. Zusammen mit den anderen Bandmitgliedern wurde dann an den Arrangements gefeilt. Eingespielt wurde das Album dann mit den neuen Bandmitgliedern Michael Jordan, Mitch Braun und Levi Penner, da die alte Band-Besetzung zu sehr mit ihren anderen Musikprojekten beschäftigt waren.
Nun ist das neue Album endlich beim Label »Head in the Sand Records« veröffentlicht worden und enthält wieder ganz wunderbare Songs und Musik. Sehr unterschiedliche und immer wieder überraschende Arrangements, dichte Soundkulissen wechseln sich mit schlichten aber nicht weniger beeindruckenden Songs ab und Musikinstrumente kommen auch jede Menge zum Einsatz bis hin zu Akkordeon und Hammondorgel. Die Texte der Songs brauchen sich dabei nicht verschämt verstecken und drehen sich unter anderem um sterbende Städte, sprechende Pianos oder Gespenster, die Gärten heimsuchen. ;o)
Erste Kritikerstimmen haben schon gemutmaßt, dass es sie nicht wundern würde, wenn die Band auch für dieses Album wieder einen Award abräumt.
The Liptonians - You Know I Did
The Liptonians - Hey! Hey! Help Is On Its Way
The Liptonians - Lesage
* nicht vergessen, die Songs können nur für eine begrenzte Zeit hier im Blog angehört werden!