Cat and Co Content ·Privates ·Tagesnotizen 2018

Furioser Start ins neue Jahr

Aurelio

Das neue Jahr startet furios und überraschend.

Darf ich vorstellen: Das ist

Aurelio

und er wohnt jetzt bei uns!

Und das kam so: Während ich noch unsicher war, ob wir nach Jaromirs Tod wieder ein neues kleines Katerchen aufnehmen sollten, war der Rest der WG, sowie alle Freunde dafür. Ich hielt den Widerstand aufrecht. Bis mir weitere Freunde wieder mitteilten, dass selbstverständlich ein neues Katerchen kommen müsste. Das war am Donnerstag dieser Woche.

Ich knickte halb ein und schaute im Internet mal herum, ob mir da ein interessantes Katerchen unterkommen würde. Einige vielversprechende Kandidaten fand ich und machte den taktischen »Fehler«, sie auch der weltbesten WG-Genossin zu zeigen. Womit ich nicht gerechnet hatte, war, dass die keine Sekunde verschwendete und sofort an einer Stelle anrief.

Am Freitagabend eröffnete sie mir, dass sie telefoniert hatte, und wir am nächsten Tag (also gestern, am Samstag) kommen könnten, den Wurf anzuschauen. Äh … das ging mir jetzt etwas schnell … aber gut. So fuhren wir gestern nach dem Mittagessen bis etwas hinter Schwerin und besahen uns dort einen großen Wurf Maine Coon-Kitten. Ein Kitten schöner als das andere.

Unsere Wahl fiel auf einen kleinen Coonie-Kater in red tabby. Da die Kleinen schon 15 Wochen sind (Abgabe kann ab Woche 12 erfolgen), durften wir ihn sofort mitnehmen. Äh .. das ging ja noch fixer als gedacht!

Eh ich mich versah, saß ich mit dem kleinen Kerlchen im Auto heimwärts.
Die Fahrt hat er großartig weggesteckt. Kein Jammern und Klagen, keine Panik oder ähnliches. Er war sehr interessiert, was da so vorbeirauschte, ruhte aber auch in sich. Wunderbar.

Zuhause ging er sofort auf Erkundungstour. Die wurde kurz gestoppt, als er Filippo entdeckte, der ebenso überrascht schaute. Aurelio machte sofort ein 1A Buckelchen, was sehr lustig aussah und versuchte ein gefährliches Knurren, das eher niedlich ausfiel. Filippo in seiner großmütigen sozialen Art, tat so, als sei er angemessen eingeschüchtert und trat den Rückzug an.

Die erste Nacht verlief problemlos. Aurelio schlief bei mir ein und ist irgendwann in der Nacht noch an ein anderes Plätzchen umgezogen. Heute morgen mussten wir ihn dann allerdings auch erstmal suchen. Alle offensichtlichen Plätze und Verstecke waren leer. Wo ist das Katerchen abgeblieben. Also nach ihm gerufen und dann gelauscht. Da, Geräusche! Er hatte ein winziges Plätzchen zwischen Unterschrank und Schreibtischplatte gefunden und da kam er vorgekrabbelt.

Filippo ließ sich zwischendrin auch mal wieder sehen und diesmal gelang die Annäherung bis auf 30 cm Distanz. Soeben erfolgte der erste direkte Kontakt! Nach wenigen Stunden ist das ganz beachtlich. Bisher auch alles ohne Schlägerei oder wildes Gefauche. Ich bin also guter Zuversicht, dass die beiden sich weiterhin gut annähern und dann hoffentlich auch gute Freunde werden.

Der kleine Kater hat ordentlich Temperament, ist wach und aufgeweckt und möchte bespielt werden. Kein Wunder, bisher hatte er ja jede Menge Geschwister, mit denen er jederzeit, wenn ihm danach war, spielen konnte.

Tja, mit anderen Worten, ich komme im Moment nicht zu viel, denn ich muss Aurelio bespielen, und wenn er dann müde gespielt ist, möchte er schlafen. Aber nicht auf dem Plätzchen unter der Schreibtischplatte oder sonstwo, sondern bitte auf mir.

Stellt Euch mich vor, wie ich unfassbar geduldig in einer eher unbequemen Haltung ausharre, während ein kleiner Kater seelig auf mir träumt, und ich dabei irgendwie sehr bezaubert und verliebt bin.

P.S. Was Ihr davon habt? Die Sicherheit, dass es auch zukünftig noch (für eine hoffentlich lange Zeit) Cat Content im Blog gibt und hin und wieder niedliche neue Katerfotos. Das ist doch was, oder?! :-)

P.S.2 Aurelio bedeutet übrigens »Der Goldene«, was wunderbar passt wegen rot-goldener Fellfarbe und goldenem Herzen, natürlich!

17 Gedanken zu „Furioser Start ins neue Jahr

  1. Das ist Schicksal - wenn das so passt. Bezaubernd der kleine Mann, ich freue mich auf viel Cat Content und wünsche Euch allen viel gemeinsamen Spaß.

  2. Hallo liebe Liisa, ich lese deinen Blog erst seit kurzem und freue mich, dass du einen so süßen Kumpel gefunden hast. Ich habe auch die Geschichte mit Jaromir gelesen und ich kann so gut nachfühlen, wie einem zumute ist, wenn man ein geliebtes Tier gehen lassen muss. Nur kurz nach Jaromir mussten auch wir einen unserer beiden Maine Coon-Kater, Joshua, gehen lassen. Noch immer habe ich einen dicken Kloß im Hals, wenn ich an ihn denke und wenn ich mir vorstelle, dass er nie wiederkommen wird. Gesellschaft leistet uns sein Bruder Jeremy, der den Verlust ganz gut wegsteckt. Ich wünsche dir viel Freude mit Aurelio … (und überlege, entgegen unserem eigentlichen Plan, keine neue Katze anzuschaffen, ob ich nicht vielleicht doch …).

    Liebe Grüße
    Caro

  3. Liebe Caro, erstmal herzlich willkommen als Leserin hier!

    Es tut mir leid, dass Ihr auch so einen schweren Verlust erlitten habt. Ja, es ist furchtbar, wenn man sie nach so langer Zeit des vertrauten miteinander lebens verliert. Die Lücke bleibt. Zum Glück aber auch die vielen schönen Erinnerungen. Unser Filippo scheint/schien den Verlust auch einigermaßen wegzustecken, aber gerade die Maine Coon, die so gesellig sind, da kam es uns nicht gut vor, ihn so ganz für sich zu lassen. Zumal er es ja sein ganzes Leben gewohnt war, dass viele Kater um ihn herum waren. Wir hoffen, dass er und Aurelio gute Freunde werden.

    Liebe Grüße

    Liisa

  4. Hallo Liisa, vielen Dank für deine lieben Worte. Ich könnte mir so gut einen neuen Kumpel für Jeremy vorstellen, bin mir nur nicht sicher, ob er sich mit einem Neuzugang noch anfreunden würde. Er ist mittlerweile im 12. Lebensjahr. Das kann ja mal gutgehen und mal nicht. Und dann würde es mir wahrscheinlich das Herz brechen, den »Neuen« wieder ungewiss abgeben zu müssen.

    Liebe Grüße
    Caro

  5. Liebe Caro,

    ich verstehe Deine Bedenken, aber möchte Euch Mut machen. Ich denke, bei Euch sind gute Voraussetzungen, dass es gut gehen kann. Es sind eher Ausnahmefälle, wo so eine Zusammenführung mal richtig daneben geht. Euer Jeremy ist ja Gesellschaft gewohnt und bekommt nicht nach Jahren des Einzelgängerseins plötzlich ein Jungtier dazugesetzt. Natürlich braucht es einige Zeit, bis sich die Tiere aneinander gewöhnt haben, aber mit Ruhe und Geduld, ist das zu bewerkstelligen. Ein bisschen Fauchen und Ausfechten der Rangordnung kann es geben, aber auch das muss nicht zwangsläufig sein. Wichtig ist, dass die Menschen ruhig bleiben, denn wenn die hektisch oder nervös werden, überträgt sich das auf die Tiere.

    Liebe Grüße
    Liisa

  6. Ach, noch was. Das Alter spielt auch nicht unbedingt so eine wichtige Rolle. Meine Schwester zum Beispiel hat ihrem 18jährigen Kater, als der »verwaiste«, auch nochmal eine junge Katze zur Seite gestellt und er hat die junge Katze geliebt und ist nochmal richtig aufgeblüht. Und unser Filippo wird dieses Jahr 14 Jahre alt. :-)

  7. Oh, ist das schön und oh, ist der schön! Ich wünsche euch ein langes gemeinsames Leben.

  8. Liebe Liisa, ich habe während des Vormittags im Tierheim angerufen, da dort auf der Homepage doch tatsächlich ein Kater war, der bestimmt gut zu unserem Jeremy passen würde. Er ist etwa so alt wie er (zwischen 10 und 12), ein »Drinnen-Kater« und dazu noch ein Kater, der gern einen älteren Kater als Gesellschafter hätte. Ich habe das jetzt einfach mal als Wink des Schicksals verstanden und nun fahren wir morgen zu einem ersten Kennenlernen ins Tierheim. Sogar mein Mann musste schmunzeln, als ich ihm am Telefon davon erzählte. Ich bin schon sehr gespannt auf morgen! Ich würde mir so wünschen, dass Jeremy für den Rest seiner Tage noch Gesellschaft hat.

    Vielen Dank für deinen Zuspruch!

    Liebe Grüße
    Caro

  9. Liebe Caro!

    Na, Du machst ja wirklich fix Nägel mit Köpfen! Ich habe bisher nur Erfahrungen damit, junge (kleine) Kater zu älteren Katern zu setzen. Das ist etwas unkomplizierter, weil a) die kleinen noch Welpenschutz besitzen b) die Rangfolge damit klar ist und die Kleinen eben auch von den älteren dann noch miterzogen werden. Zwei Senioren aneinander zu gewöhnen kann klappen, kann aber evtl. auch komplizierter werden, weil eben beide schon ihre Eigenarten und Charaktere haben. Das müsst Ihr wissen und bedenken. Ich drücke die Daumen für morgen und hoffe, Du berichtest wie es ausgeht! :-)

    Liebe Grüße
    Liisa

  10. Liebe Liisa,

    ich wollte dir eine kurze Rückmeldung zu unserem »Neuzugang« machen. (Ich hoffe, es ist ok, dass ich hier schreibe, ich habe leider kein anderes Kontaktformular etc. gefunden, sonst hätte ich darüber geschrieben).

    Es kommt ja alles immer irgendwie anders: Als wir am Dienstag im Tierheim ankamen, wurde uns mit mitleidiger Miene mitgeteilt, dass unser präferierter Kater schon reserviert ist. Mein Mann wollte sich schon abwenden mit den Worten: „Da hat es halt nicht sein sollen…“, als die Tierpflegerin fragte, ob denn auch eine Alternative infrage kommen würde.
    Och … warum denn nicht, dachten die Kinder und ich. Also sind wir mal mitgegangen. Und dort wartete schon unser Sammy auf uns. Er kam uns gleich – als einziger – entgegen, begrüßte uns mit Miauen und strich um unsere Beine. Ich war gleich hin und weg. Als ich nach dem Alter fragte, wurde uns ein Alter zwischen 3 und 4 genannt – also bestes Flegelalter :) Ich muss dazu sagen, dass meine Eltern sich ab und an um unsere Katzen kümmern und verlauten ließen, dass, sollten wir noch mal eine jüngere Katze dazunehmen, sie sich nicht mehr bereit erklären würden, sich die ganze Arbeit zu machen. Klar, das konnte ich auch verstehen. Deshalb meine „Alternative“ mit dem älteren Kater, den wir eigentlich wollten. Was soll ich sagen, mein Mann schmunzelte nur, und als die Kinder einstimmig:“Mama, biiiiiiitte!“ riefen, war die Sache klar.

    Mittlerweile ist unser Sammy 3 Tage bei uns und so langsam kommt alles in Gang. Unser alter Herr Jeremy war am Anfang sehr skeptisch und verspannt und knurrte Sammy an, sobald er in seine Nähe kam. Sammy hat das sehr unbekümmert und locker aufgenommen und ging seiner Wege. Allmählich zieht er jetzt größere Kreise und das Knurren wird weniger. Heute morgen saßen sie doch beide einträchtig vor ihren Fressnäpfen. Nur an den Kratzbaum darf Sammy (noch) nicht, das wird aus weiter Entfernung durch Knurren deutlich gemacht :)

    Unser Jeremy wird natürlich immer als erster gestreichelt, gefüttert und bekommt seine Leckerchen, danach ist dann Sammy an der Reihe. Ich denke also, es läuft gut an.

    Nun ist es doch länger geworden als ich dachte.

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
    Caro

  11. Liebe Caro!

    Vielen Dank fürs Berichten! Ach, das freut mich sehr, dass Ihr Euren Sammy gefunden habt! (Der Kater meiner Schwester heisst übrigens auch Sammy :-) )

    Und die Annäherung zwischen ihm und dem Altkater klingt soweit ja auch recht vielversprechend! Das wird sicher! Ich wünsche Euch viele schöne Jahre mit Euren nun wieder zwei Katern!

    Liebe Grüße und auch Euch ein wunderbares Wochenende!

    Liisa

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